Der Kauf einer Immobilie ist mit vielen Fragen verbunden. Wie wird das neue Eigenheim finanziert? Worauf müssen künftige Besitzer achten und vieles mehr. Doch Häuser lassen sich nicht nur kaufen, sondern genauso verkaufen. In diesem Artikel geht es um den besten Moment für einen Hausverkauf. Jahreszeit, Zinsen und regionale Aspekte haben darauf einen großen Einfluss.
Generell gilt: Zeit ist Geld. Das trifft insbesondere auf den Verkauf eines Hauses zu. Allerdings hängt der tatsächliche Wert nicht nur vom Zustand der Immobilie ab. Mindestens genauso wichtig ist der richtige Zeitpunkt des Verkaufs. Einfluss darauf haben unter anderem die folgenden Kriterien:
1) Saisonale und konjunkturelle Schwankungen
Erster Grund sind die saisonalen und konjunkturellen Schwankungen. Letztere sind in der gesamten Wirtschaft zu spüren. Es wird dann von einer guten Konjunktur gesprochen, wenn langfristig steigende Unternehmensinvestitionen die Kauflust verschiedener Verbraucher ankurbeln.
So sieht es auch aktuell in Deutschland aus. Kaufimmobilien sind gefragt. Aktuell befinden wir uns in einer guten Zeit für den Verkauf einer Immobilie. Dazu kommen noch niedrige Zinsen, welche Käufer bessere Finanzierungsmöglichkeiten bieten.
2) Zinsen
Wie bereits angesprochen haben derzeit niedrige Zinsen einen großen Anteil am aktuellen Hausverkauf. Des Weiteren beeinflussen sie das Kaufverhalten der Leute. In solchen Zeiten ist es generell leichter eine Immobilie zu verkaufen. Je niedriger die Zinsen, umso mehr Finanzierungsmöglichkeiten entstehen. Bei höheren Zinsen wäre das genaue Gegenteil der Fall.
Beim Abschluss eines Darlehensvertrags dürfen jedoch nicht nur die Zinsen berücksichtigt werden. Nicht weniger wichtig sind die Kreditzinsen. Zinsen beeinflussen zudem die Tilgungsdauer. Niedrigere Kreditzinsen beschleunigen die Tilgung. Darauf sollten Verkäufer definitiv achten.
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3) Weitere saisonale Einflüsse
Saisonale Einflüsse wie die Jahreszeit können ein weiterer Grund sein. Welche Jahreszeit eignet sich am besten für einen Hausverkauf? Tatsächlich gibt es in der Immobilienbranche Unterschiede in den einzelnen Saisons. In der Urlaubs- und Weihnachtszeit zum Beispiel geht das Interesse leicht zurück. Menschen sind beschäftigt Geschenke für ihre Liebsten zu kaufen. Zudem ist der Winter nicht die beste Zeit, um ein Haus zu verkaufen bzw. zu bauen. Dort kann sich der Verkaufsprozess auf mehrere Monate verschieben.
Schon besser sieht es im Frühling oder Sommer aus. Ein Großteil der betroffenen Menschen plant den Verkauf zu diesem Zeitpunkt. Dafür sprechen gleich mehrere Gründe. Darunter zählen Dinge wie:
=> frühlingshaftes Ambiente
=> Temperatur
=> bessere Voraussetzungen für Besichtigungen (Wetterverhältnisse)
=> bessere Möglichkeit Fotos zu schießen
=> beste Umzugsmöglichkeit in den Sommerferien (Kinder, etc.)
Alleine aus diesen Gründen ist es durchaus ratsam die Immobilie bereits in den März- und Aprilmonaten anzubieten. Im Herbst und Winter geht die Nachfrage zurück. Zudem ist es wesentlich schwerer gute Fotos zu machen und das Haus zu vermarkten.
4) Regionale Faktoren
Neben den saisonalen Faktoren hinterlassen selbst regionale Faktoren ihren Stempel am Immobilienmarkt. Wer in einer Region wohnt, in der es viele Arbeitsplätze gibt, wird eine erhöhte Nachfrage an Immobilien bemerken. Entsprechend ziehen die Preise an. Das genaue Gegenteil gilt für Regionen, bei denen es wirtschaftlich weniger zur Sache geht. Wenn in einer Kleinstadt ein großes Unternehmen schließt, wirkt sich das direkt auf die Immobilienpreise aus. Aus diesem Grund sind Häuser in Großstädten so teuer. Der gleiche Fall gilt natürlich für Mietwohnungen.
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5) Wirtschaftliches Umfeld
Im Großen und Ganzen spielen die zuvor erwähnten regionalen Faktoren nur eine Nebenrolle. Wesentlich wichtiger dabei die volkswirtschaftliche Konjunktur sowie dessen regionale Besonderheiten. Wer flexibel ist und Geduld mitbringt, sollte den Verkaufstag nach diesen Kriterien festlegen. Am besten dann verkaufen, wenn niedrige Zinsen herrschen und die Nachfrage groß ist. Kredite werden auf diese Weise besser begünstigt, welches wiederum die Chancen auf einen erfolgreichen Hausverkauf erhöht. Aktuell ein guter Zeitpunkt in Deutschland.
6) Weitere Einflussfaktoren
Die wichtigsten Aspekte für den richtigen Zeitpunkt eines Hausverkaufes wurden nun genannt. Allerdings kommen noch weitere Einflussfaktoren unabhängig von der Jahreszeit hinzu. Hierzu zählen Dinge wie:
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Viele vergessen bei ihrem Hausverkauf die Steuern. Auch für sie gibt es den besten Zeitpunkt. Wer nämlich einen Veräußerungsgewinn erzielt, muss je nach Bedingung Spekulationssteuer zahlen. Das gilt selbst für Immobilien mit einer Haltefrist von mindestens 10 Jahren. Der Freibetrag erstreckt sich auf 600 Euro. Alles darüber verursacht Steuern.
Die Spekulationssteuer entspricht dabei stets der Höhe des individuellen Steuersatzes des Verkäufers. Jedoch fällt die Steuer nicht an, wenn die Verkäufer die Immobilie während der Zeit selbst genutzt hat. Gleicher Fall beim Veräußerungsgeschäft.
Wer sein Haus demnächst verkaufen möchte, sollte auf mehrere Faktoren achten. Der wohl beste Zeitpunkt ist zwischen Frühjahr und Sommer. Während dieser Zeit ist die Nachfrage an höchsten. Auf Nummer sicher geht man mit Hinblick auf die volkswirtschaftliche Konjunktur, saisonale und regionale Unterschiede einkalkuliert. Je nach Wohnort oder Region können sich die Preise unterscheiden. Idealerweise wird eine Zeit gewählt, in der die Zinsen am niedrigsten sind. So ist es leichter einen Kredit aufzunehmen und damit eine Immobilie wie ein Haus zu erwerben.